Vor wenigen Monaten habe ich die „BEFA“ in Dortmund besucht, die größte Bestatterfachmesse in Deutschland. Hier stellen sich Fachhändler rund um die Bestattungsbranche vor und präsentieren neue Ideen. Von handgefertigten Urnen aus Papier über elektrobetriebene Bestattungswägen bis hin zu ökologischen Särgen, die aus einem Pilz gezüchtet werden, gibt es hier einiges zu sehen.
Innovationen dieser Art finde ich spannend und oft verlasse ich die Ausstellung ganz begeistert von den neuen Eindrücken und freue mich darauf, das ein oder andere auch in meinem Unternehmen umzusetzen. Bei all der Begeisterung wäge ich dennoch ab: Was braucht es wirklich für einen gelungenen Abschied? Wie wirken all diese Innovationen auf Menschen, denen die Themen Tod und Bestattung fremd sind?
Die Bestattungskultur ist stark von Traditionen geprägt. Grenzen neu auszuloten, gibt dem einen den nötigen Freiraum, um seine Trauer zu verarbeiten, während sie für die andere ein wichtiger Halt waren. Mir ist es grundsätzlich wichtig lebensnah zu arbeiten. Entlang welcher Grenzen wir Ihren Weg gestalten, besprechen wir gemeinsam im Dialog.
August 2024