Wenn ein geliebter Mensch stirbt, denken wir immer wieder darüber nach, wie es dazu gekommen ist. Bestimmte Fragen kommen wie von selbst: „Hätte ich mehr tun können?“, „War ich genug für sie/ihn da?“, „Habe ich alles richtig gemacht?“. Und nicht selten treten daraufhin Schuldgefühle auf: „hätte“, „würde“ und „wenn“ begleiten den Prozess der Trauer und können ihn erschweren.
Eine Erklärung dafür liefert das psychologisch gut erforschte Phänomen des Rückschaufehlers: Wir neigen dazu, unsere Möglichkeiten im Nachhinein zu überschätzen und wir sehen im Rückblick übergeordnete Zusammenhänge, die zuvor einfach nicht erkennbar waren.
Wenn sich also „hätte“-, „würde“-, „wenn“-Gedanken auftun, ist das nicht verwunderlich. Aber es ist wichtig, dass wir diese Gedanken richtig einordnen, um uns nicht von unberechtigten Schuldgefühlen erdrücken zu lassen. Ausgebildete Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter wissen, wie zentral die Schuldfrage für Trauernde sein kann und helfen, sie im emotionalen Wirrwarr richtig zu verorten. Gerne helfen wir Ihnen, den richten Ansprechpartner für Sie zu finden.
Oktober 2023