So heißt es im gleichnamigen Trauerlied von Jan und Jascha, das eine weitverbreitete Symbolik beschreibt. Der Verstorbene als Reisender. Der Mensch bricht im Moment des Sterbens auf an einen anderen Ort. Er verlässt seine Familie, seine Freunde, sein vertrautes Umfeld und schlägt einen neuen, unbekannten Weg ein.
Oftmals ist es den Angehörigen ein Bedürfnis, dem Verstorbenen auf diese Reise etwas mitzugeben. Ihm etwas in die Hand oder zu ihm in den Sarg zu legen, das bei ihm bleiben soll.
Neben religiösen Symbolen können das auch persönliche Gegenstände sein. Zum Beispiel dicke Wollsocken, denn sie hat doch so schnell gefroren. Seinen Hut, ohne den hat er nie das Haus verlassen! Eine Tafel Schokolade als Wegzehrung und eine Zigarette für die Verschnaufpause.
Mir gefällt dieser Brauch. Zeigt er doch, wie die Person auch im Tod noch von ihren Nächsten umsorgt wird und es ist spürbar, wie gut es den Angehörigen tut den Abschied aktiv mitzugestalten.
Dezember 2023